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Zur Konzeption

Die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) Tuttlingen ist ein besonderes schulisches Angebot, welches sich an Berufsschulstufenschülerinnen und Berufsschulstufenschüler des Bildungs-und Beratungszentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung Johann-Peter-Hebel-Schule und an Abgänger der Bildungs- und Beratungszentren mit dem Schwerpunkt Lernen des Landkreises Tuttlingen richtet, mit dem Ziel diese auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eingliedern zu können.

Damit richtet sich dieses Angebot im Vergleich zu anderen schulischen Angeboten in besonderem Maße an junge Menschen, die “allgemeine schulische und berufliche Bildungsziele nicht erreichen können und... für die eine andere berufsfördernde Maßnahme ... ausgeschlossen ist und dem Personenkreis der besonders betroffenen schwerbehinderten Menschen nach §72 SGB IX zuzuordnen sind... bei denen bereits eine wesentliche Behinderung festgestellt wurde oder ohne diese Maßnahme eine wesentliche Behinderung droht“ (Eckpunkte Papier des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport vom 27.2.2008).

Die BVE fördert mit einer Laufzeit von zwei Schuljahren intensiv arbeitsmarkt- relevante Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen und bereitet so auf ein möglichst selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in der Gesellschaft vor.
In projektorientierten Unterrichtsmodulen werden arbeits- und lebensweltbezogene Inhalte vermittelt. In den beruflichen Praktika sollen Interessen und Neigungen aber auch Fähigkeiten und Fertigkeiten erprobt und vertieft werden können.
Im Vordergrund stehen die individuellen Lernvoraussetzungen und Bedürfnisse des einzelnen Schülers. Die Praktika werden individuell auf den einzelnen Schüler abgestimmt und wahrgenommen.

Zur individuellen Begleitung und Beratung der Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt findet jedes Schuljahr eine Berufswegekonferenz statt, an der alle Beteiligten gemeinsam die nächsten Schritte planen und notwendige Absprachen treffen.
Zur Dokumentation der beruflichen Orientierung und Erprobung wird das Kompetenzinventar als Beschreibung der lebenspraktischen und berufsbezogenen Kompetenzen eingesetzt und fortgeschrieben. Die individuellen Entwicklungsschritte der jungen Menschen mit Handicap werden darin beschrieben und der notwendige schulische und betriebliche Unterstützungsbedarf ermittelt.